Ganz Venedig

„Alla larga da Venezia“ von Piovan und Giliberto erzählt vom Schiff Gemma Quirina, das mit 68 Seeleuten, beladen mit Wein und Gewürzen, sein Ziel in Flandern nicht erreicht, sondern mitten im Winter aufs Meer treibt.
Elf Schiffbrüchige werden auf der paradiesischen Insel Røst jenseits des Polarkreises willkommen geheißen. Dies ist der Schauplatz quälender Liebesgeschichten, unaussprechlicher Geheimnisse von Jungfrauen, stürmischer Seefahrtsaffären, Schikanen und Bestrafungen einer aufgelösten Mannschaft.
Piero Quirino ist der adlige Kapitän des Schiffes, das 1431 Kreta verließ und an der Mündung des Ärmelkanals verschwand. Man glaubte, er sei in Venedig tot, doch überraschenderweise kehrt er 21 Monate nach seiner Abreise mit seinen wenigen verbliebenen Schiffskameraden nach einer langen Fußreise durch Schweden und Deutschland nach Hause zurück.
Um eine Leistung zu würdigen, die in der Wissenschaft vor allem wegen ihrer historischen und geografischen Bedeutung bekannt ist, zeichnen die Autoren die Heldentaten dieses Venezianischer Adliger mit einem Bericht, der die Realität der Tatsachen respektiert, aber gleichzeitig intensiv und unterhaltsam ist.